Lackierung

Wie bekommt das Fahrzeug seine Farbe

Der Autolack zählt nicht nur zu den sensibelsten und hochwertigsten Bestandteilen eines Fahrzeugs, sondern bildet dazu auch noch die größte Oberfläche. Die Oberfläche des Lacks ist permanent äußeren mechanischen und chemischen Belastungen ausgesetzt. Neben Faktoren wie saurem Regen, Insektenresten oder auch Stadtluft üben auch Besuche in der Waschanlage oder eine unprofessionelle Autopflege viel Negatives auf den Lack aus. Dies beginnt bei lediglich unter dem Mikroskop sichtbaren Kratzern und endet bei den gut erkennbaren Beschädigungen am Lack des Fahrzeugs, die einem Autoliebhaber durchaus den Tag verderben können.

Die Aufbereitung von Autolack in sechs Schritten

Die Aufbereitung von Autolack geschieht in der Regel in sechs unterschiedlichen Schritten, die wir in diesem Abschnitt näher beleuchten wollen.

SCHRITT 1: DER UNTERGRUND

Bei einer Lackreparatur oder beim Umlackieren entfernt man als erstes Rost und Lackreste. Anschließend reinigt und entfettet man die Karosserie sorgfältig. Wichtig ist, dass der Untergrund frei von Wachs, Öl und Schmutzpartikeln sein muss. Nun kann man die Karosserie schleifen. Dadurch entfernt man Lackreste und Rost und gewährleistet einen optimalen Verbund zum Untergrund. Zusätzlich ist dies notwendig, um Unebenheiten auszugleichen. Welche Körnung das Schleifpapier haben muss, hängt von der darauffolgenden Schicht ab.

SCHRITT 2: SCHWEISSARBEITEN

Sind umfangreiche Schweißarbeiten notwendig, ist die Stunde eines Primers mit Schweißzeugnis gekommen. Dieser ist beim Schweißen in Sachen auftretender Gase unbedenklich. Zudem verhindert er gefährliche Spritzer und ein Wegbrennen der umliegenden Schicht bei den Schweißarbeiten. Im Anschluss an die Schweißarbeiten und noch vor den Spachtelarbeiten sollte man diese Schicht wieder entfernen.

SCHRITT 3: SPACHTEL UND CO.

Unebenheiten lassen sich mit Spachtelmasse ausfüllen und ausgleichen.

SCHRITT 4: GRUNDFÜLLER

Mit einem Füller gewährleistet man einen ausreichenden Verbund der einzelnen Schichten und somit eine Beständigkeit des Lackaufbaus. Zusätzlich kann er kleinere Unebenheiten ausgleichen und für Steinschlagschutz sowie für einen glatten Untergrund sorgen. Letztlich lässt sich damit auch eine hochwertige Optik der Endlackierung erreichen.

SCHRITT 5: BASISLACK BZW. DECKLACK

Letztlich ist die Decklackierung die Schicht im Lackaufbau, die einem beim Betrachten des Fahrzeugs ins Auge fällt. Sie ist verantwortlich für Glanz, Farbe und Effekte. Sie wird als Einschichtsystem oder Zweischichtsystem aufgetragen. Um den richtigen Farbton zu erzielen, besteht eine Decklackierung aus verschiedenen farbtongebenden Schichten. Diese Schicht ist aber nicht nur für die Optik des Fahrzeugs verantwortlich, sondern dient auch als Schutz gegen äußere Umwelteinflüsse.

SCHRITT 6: DER KLARLACK

Abschließend dient eine Klarlackschicht als Schutz vor äußeren Einflüssen, beispielsweise durch Wind und Wetter, aber auch durch Waschbürsten in der Waschanlage. Der Klarlack ist zusätzlich für den gewünschten Glanzgrad verantwortlich, der von hochglänzend bis edelmatt reichen kann.

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